Wenige Zutaten, so dass man sich ganz auf den Tomatengeschmack konzentrieren kann – das ist wohl das Geheimnis dieser leckeren Tomatentarte mit Mürbeteig.
Momentan kann ich jeden Tag fünf bis zehn Tomaten vom Balkon ernten. Und kann mich kaum entscheiden, welche besser schmecken: die Buschtomaten, die Cocktailtomaten oder die getigerten mit dem schönen Namen „Dreikäsehoch“. Auf diese kleinen aromatischen Prachtexemplare bin ich so stolz, dass ich derzeit auf der Suche nach allerlei Tomatenrezepten bin, in denen der volle Tomatengeschmack erhalten bleibt. Und das ist bei dieser Tomatentarte, deren Rezept ich über den Instagram-Post einer Bekannten entdeckt habe, definitiv der Fall! Im Original findet ihr es beim Splendido Magazin, ich ergänze es hier lediglich um einige (für mich nicht ganz unwichtige) Mengenangaben zum Nachbacken.
Zutaten für Tomatentarte mit Mürbeteig
- 120 gr. Mehl
- 40 gr. Butter
- 40 ml Wasser
- ein Spritzer Weißweinessig (oder ein anderer heller Essig)
- eine Prise Salz
- ca. 250 gr. kleine Tomaten
- ca. 3 EL Tomatenmark
- Senf
- ca. 60 – 80 gr. geriebenen Käse
- 1 – 2 EL Olivenöl
- Zucker, Salz, Pfeffer
- 1 kl. Knoblauchzehe
- 1/2 kleine Zwiebel
Ihr fangt mit dem Teig an, für den Butter und Wasser möglichst kalt sein sollten: Einfach das Mehl mit der in kleine Stückchen geschnittenen Butter, dem Wasser und einem Spritzer Essig zu einem glatten Teig verarbeiten. Eine kleine Prise Salz kann nicht schaden, ist aber kein Muss. Ich habe den Teig zunächst mit dem Knethaken und am Schluss mit den Händen geknetet. Das ging prima – obwohl es zugegebenermaßen mein erster Mürbeteig war. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt in den Kühlschrank.
Nun rührt ihr aus Tomatenmark, max. einem EL Wasser, Olivenöl, Zwiebeln und Knoblauch eine Paste an. Diese mit ein wenig Zucker und etwas mehr Salz und Pfeffer würzen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Jetzt geht es an den eigentlichen Belag der Tomatentarte: Die Tomaten schneidet ihr in möglichst dünne Scheiben.
Den Teig auf Backpapier ausrollen. Möglichst gleichmäßig dünn und groß genug für eine Tarte-Form, wo er anschließend auch reinkommt. Jetzt dünn mit Senf bestreichen und den geriebenen Käse auf den Senf geben. Diese Reihenfolge sorgt dafür, dass die Flüssigkeit der Tomaten nicht in den Teig geht und er die richtige Konsistenz bekommt. Ist der Käse verteilt (hier kann wirklich jeder nach seinem Geschmack vorgehen, schließlich passt jeder Käse zu Tomaten. Ich hatte eine Mischung aus pikantem Gouda und Parmesan – einfach weil ich beides noch im Kühlschrank hatte. Ein milderer Käse oder einfach Mozzarella geht sicherlich genau so gut.)
Anschließend die Tomatenscheiben auf die Tarte legen, so dass sie komplett bedeckt ist und mit der Würzpaste bestreichen.
Nach ca. 25 bis 30 Minuten im Backofen (200 Grad Ober-/Unterhitze), wenn die Tomaten leicht zu bräunen beginnen, ist die Tomatentarte fertig. Dazu passt ein grüner Salat. Sie schmeckt bestimmt auch lauwarm oder kalt, dazu kam es aber bei uns nicht mehr…