Die Slow Food-Philosophie und Lebensmittel retten gehören für mich unbedingt zusammen. Das Schöne ist: Ich bin nicht die einzige, die so denkt. Letztes Wochenende hat das Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit Slow Food und der Kölner Tafel einen Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung veranstaltet. Am Freitag wurde von umliegenden Bauernhöfen nicht verkäufliches Gemüse gesammelt und am Samstag gekocht. Leider konnte ich nicht zur Erntetour mitkommen, das hätte ich mir schon gerne angesehen. Allein die geretteten Gemüsemengen waren beeindruckend.
Und irgendwie erschreckend. Denn hätten wir die krummen Möhren, zu großen Pastinaken und „alten“ Kartoffeln nicht geschnibbelt und zubereitet, wären sie auf dem Müll gelandet. Oder an die Tiere verfüttert worden. Und das ist ja nun wirklich nicht Sinn der Sache. So haben wir dem Gemüse den Garaus gemacht und Aktionskoch Wam Kat daraus eine Spargelsuppe und einen veganen Gemüseeintopf gekocht. Ausgegeben wurde das Ganze kostenlos. Dazu gab es noch ein Bühnenprogramm und Infostände von neuen Lebensmittelretter-Initiativen. Doch dazu demnächst mehr.
Für mich war es vor allem spannend, endlich mal ein paar Slow-Food-Mitglieder kennenzulernen. Und ich darf zum nächsten Slow Food Youth Treffen kommen – auch wenn ich den Altersdurchschnitt vermutlich um einiges anheben werde. Gemeinsames Essen retten und zubereiten heißt bei denen übrigens Schnippel-Disko 😉
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